Wie mein Enkel Schweizer Meister wurde
Als die grössten Fans von Luca Schätti reisten wir Grosseltern nach Savognin zu den Schweizer Meisterschaften, um Luca anzufeuern. Natürlich mit entsprechender «HOPP LUCA»-Fahne.
Voller Spannung erwarteten wir am Freitag das Short-Track-Rennen.
Für mich war klar, dass der grosse Favorit Fabio Püntener dieses Rennen gewinnen würde. Luca ist zurzeit in bestechender Form, also durfte man auch von ihm ein gutes Rennen erwarten. Zusammen mit den Eltern von Fabio stand ich an der Strecke, um beide anzufeuern. Ich sagte noch zu Peter (dem Vater von Fabio), ich sei „gespannt wie ein Regenwurm zwischen zwei Hühnern“.
Als dann diese beiden (sehr guten Kollegen) gemeinsam die Spitze des Rennens übernahmen, wussten wir, dass sie es packen würden. Die besseren Beine hatte dann Luca.
Wir hatten Luca noch nie so glücklich ins Ziel fahren sehen. Unser Enkel: Schweizer Meister – unglaublich! Sein Teamkollege Timon Rüegg wurde hervorragender Dritter.
Am Samstag stand das Cross-Country-Rennen an. Hier standen nun alle Cracks am Start. Für mich war erneut Fabio Püntener der Favorit. Er hat in den letzten Weltcuprennen gezeigt, dass er zur absoluten Weltspitze gehört.
Schon früh bildete sich eine siebenköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten. Einzig Nino Schurter konnte das Tempo nicht mithalten. Etwa bei Rennhälfte schlug Filippo Colombo ein horrendes Tempo an, sodass Litscher, Forster und Lillo nicht mehr mithalten konnten. Später verlor auch noch Mathias Flückiger den Kontakt zur Spitze mit Colombo, Püntener und Schätti. Erneut verschärfte Colombo das Tempo und fuhr einem unumstrittenen Sieg entgegen. Dahinter war schnell klar, dass diesmal Fabio die besseren Karten hatte.
Luca ist mit seinen Leistungen – Gold und Bronze an der SM – mehr als zufrieden. Zuversichtlich darf er jetzt zum nächsten Weltcuprennen nach Andorra reisen.
Und wir Grosseltern reisen natürlich auch nach Andorra – mit der Fan-Flagge!